Karte Buch

Der Stadtteil Buch

Auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg besuchte der Schriftsteller Theodor Fontane im Jahre 1860 Buch und beschrieb es als „malerisch“. Seit dem Jahr 1920 gehört Buch zu Berlin. Der Stadtteil ist noch heute so vielfältig wie seine Geschichte.

Die Siedlungsgeschichte von Buch lässt sich bis in die jüngere Bronzezeit vor 3.000 Jahren zurückverfolgen. Mit der Gebietsreform von 1920 wurde der Ort Buch ein Teil von Groß-Berlin. Außerdem entstand hier Anfang des 20. Jahrhunderts auf fünf weitläufigen Flächen die größte Krankenhausstadt Europas. Sie wurde nach den Entwürfen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann erbaut. Auch nach der deutschen Wiedervereinigung blieben große Teile erhalten und beherbergen weiterhin medizinische Einrichtungen. 

Mit 18,15 km² ist er der nördlichste Stadtteil Pankows und liegt an der Panke und an der Grenze zu Brandenburg. Buch ist noch heute als einer der wichtigsten Forschungs-, Gesundheits- und Technologiestandorte durch Einrichtungen wie das Heliosklinikum und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin bekannt. Neben dem Wissenschaftscampus und den Krankenhaussiedlungen ist der Ort durch den historischen Dorfkern geprägt. Dieser umfasst die Schlosskirche, den Schlosspark und das Stadtgut und ist ein Zeugnis der früheren Geschichte Buchs. Berlinweit bekannt ist der Stadtteil bei Jugendlichen durch seinen Skaterpark. Für viele Berliner:innen ist Buch Ausflugsziel: Sie nutzen das Landschaftsschutzgebiet und den Bucher Forst, welche zum Naturschutzpark Barnim gehören, zum Spazierengehen, Radfahren oder Reiten.